BAFA Modul 5 Transformationskonzepte

Ein Transformationskonzept ist die Darstellung der längerfristigen Dekarbonisierungsstrategie eines Unternehmens. Dies umfasst sowohl die qualitative und quantitative Beschreibung der Ausgangssituation in Bezug auf ein CO2-Minderungsziel als auch die Beschreibung möglicher Maßnahmen, mit denen das CO2-Ziel erreicht werden soll. Die Erstellung eines solchen Konzeptes wird jetzt vom BMWK gefördert.

Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft

Was sind die Inhalte eines Transformationskonzeptes?

Im Detail muss ein Transformationskonzept die folgenden Punkte beinhalten, um vom BMWK gefördert zu werden:

  • Darstellung des IST-Zustands der CO2-Emissionen bzw. der CO2-Bilanz
  • Formulierung eines CO2-Neutralitätsziels bis spätestens 2045
  • ein längerfristiges (mindestens zehn Jahre nach Antragstellung) und konkretes CO2-Ziel (SOLL-Zustand) für den oder die betrachteten Standort(e)
  • Maßnahmenplan für die Zielerreichung bzw. die Transformation von IST- zu SOLL-Zustand
  • Einsparkonzept(e) für mindestens ein Vorhaben des EEW-Förderprogramms
  • Verankerung des Transformationskonzeptes in der Unternehmensstruktur

Beispiel für ein Transformationskonzept

Ein großer Batteriehersteller möchte seine Produktion in Deutschland nachhaltiger und ökologischer gestalten. Um einen Beitrag zum Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 der Bundesregierung zu leisten, will er seine Emissionen um mindestens 40 Prozent senken. Zur Identifizierung des Ressourcen- und Energieeinsparpotentials an mehreren Werksstandorten möchte der Hersteller von einem externen Energieberater ein Transformationskonzept erarbeiten lassen, mit dem Ziel, die identifizierten Maßnahmen in einem Zeitraum von 10 Jahren im Unternehmen umzusetzen. 

Eine ausführliche Beschreibung des Beispiels finden Sie auf dieser Webseite des BMWK.

Bis zu 80.000 EUR Förderung für das Transformationskonzept

Bezuschusst werden bei der Erstellung eines Transformationskonzeptes Kosten

  • für die Erstellung und Zertifizierung einer CO2-Bilanz,
  • für Energieberater,
  • für erforderliche Messungen, Datenerhebungen und Datenbeschaffungen
  • usw.

Wichtig: Eigenleistungen des Antragstellers werden nicht gefördert. Förderfähig sind also nur Kosten von Dritten.

Antragsberechtigt sind unter anderem Unternehmen, auch kommunale Unternehmen. Die Erstellung eines Konzeptes soll max. 12 Monate dauern und wird mit max. 50.000 EUR gefördert. Für Unternehmen, die in einem Netzwerk der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke angemeldet sind und aktiv daran teilnehmen, beträgt die Förderung max. 80.000 EUR.

Die Erstellung eines Transformationskonzeptes bietet übrigens den möglichen Vorteil einer verlängerten Umsetzungszeit von Effizienzprojekten, die über die folgenden beiden Programme gefördert werden.

Interessiert? Dann sprechen Sie uns jetzt an.








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