Das ist CBE JU
Circular Bio-based Europe Joint Undertaking ist eine mit 2 Mrd. EUR ausgestattete Partnerschaft zwischen der EU und dem Bio-based Industries Consortium BIC. CBE JU unterstützt Projekte zur Förderung einer wettbewerbsfähigen zirkulären Bioökonomie in Europa.
CBE JU wird im Rahmen von Horizon Europe, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, für den Zeitraum 2021-2031 durchgeführt. Die Partnerschaft baut auf dem Erfolg ihres Vorgängers BBI JU auf und befasst sich mit den aktuellen Herausforderungen der Branche.
CBE JU will drei Projekttypen fördern
Im Rahmen des neuen Calls können die folgenden Projekttypen gefördert werden:
Research and innovation actions
RIA schaffen neues Wissen oder erforschen die Durchführbarkeit einer neuen oder verbesserten Technologie, eines Produkts, eines Prozesses, einer Dienstleistung oder einer Lösung.
Innovation actions
IAs werden die Aktivitäten vom Prototyp bis zur Produktvalidierung und Marktreplikation ausweiten. Unter anderem wird im Rahmen von Flagships die erste Produktionsanlage im industriellen und kommerziellen Maßstab auf dem europäischen Markt errichtet.
Coordination and support actions
CSA dienen unter anderem der Strukturierung von Interessengruppen, der Unterstützung technologischer Visionen und der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Verbreitung und Nutzung von Forschungsergebnissen.
18 Förderthemen aus dem Bereich der zirkulären Bioökonomie
Je nach Projekttyp gibt es jeweils mehrere Förderthemen, denen sich Projekte zuordnen lassen müssen, um gefördert werden zu können.
Innovation actions – flagship
- Optimierte und integrierte Wertschöpfungsketten auf Holzbasis
- Erweiterung und/oder Umrüstung von Bioraffinerien auf höherwertige biobasierte Chemikalien und Zwischenprodukte
- Biobasierte Verpackungsmaterialien mit verbesserten Eigenschaften
- Valorisierung von Abfällen und Rückständen aus aquatischer Biomasse
Innovation actions
- Bioraffinerien in kleinem Maßstab in ländlichen Gebieten
- Herstellung von sicheren, nachhaltigen und effizienten biobasierten Düngemitteln zur Verbesserung der Bodengesundheit und -qualität
- Verbesserung von Fermentationsprozessen (einschließlich nachgeschalteter Reinigung) zu biobasierten Endprodukten
- Recycling biobasierter Kunststoffe – Verbesserung der Sortierung und des Recyclinganteils (Upcycling)
- Entwicklung skalierbarer, sicherer biobasierter Tenside mit einem verbesserten Nachhaltigkeitsprofil
- Selektive, nachhaltige Produktionswege für biobasierte Alternativen zu chemischen Bausteinen auf fossiler Basis
- Leistungsstarke biobasierte Verbundwerkstoffe mit zirkulärem Design
Research and innovation actions
- Phyto-Management; Bodenbehandlung mit Industriepflanzen, Nutzung kontaminierter und salzhaltiger Böden für den Industriepflanzenanbau
- Optimierte forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten für hochwertige Anwendungen und verbesserte Waldbewirtschaftung
- Robuste und optimierte industrielle Biotechnologie und chemische/industrielle Biotechnologieprozesse
- Entwicklung neuartiger, leistungsstarker biobasierter Polymere und Co-Polymere
- Pränormative Forschung zur Entwicklung von Normen für die biologische Abbaubarkeit biobasierter Produkte in kontrollierter und offener Umgebung
Coordination and support actions
- EU-weites Netz von Pilotanlagen und Testeinrichtungen zur Verbesserung des Zugangs von KMU und Start-ups zum Scale-up
- Unterstützung der Kapazitäten der Regionen bei der Bewertung der ökologischen Nachhaltigkeit in den biobasierten Sektoren
Was sind die Voraussetzungen für die Teilnahme?
Der neue CBE-JU-Call steht allen Bioökonomie-Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft offen. Sie können Ihre Projektvorschläge / Förderanträge bis zum 20.09.23 online einreichen. Anschließend werden diese evaluiert. Welche Projekte gefördert werden, soll dann bis Ende Februar 2024 feststehen.
Weitere Infos zum Call finden Sie hier.