Smart Services

In der Wirtschaft werden Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zunehmend zu intelligenten Dienstleistungen, sogenannten Smart Services, gebündelt. Diese „digitale Veredelung“ bietet deutschen IT-Anbietern und Anwendern große Wachstumspotenziale.

Using Virtual Reality
  • Antragsberechtigt sind Unternehmen jeder Größe
  • Förderung von Verbundprojekten
  • Einreichung von Projektskizzen bis zum 27.07.18

Hier können leider keine Förderanträge mehr gestellt werden. Sprechen Sie uns trotzdem an, wenn Sie eine Fördermöglichkeit für Ihr Innovationsprojekt suchen. Wir finden eine Förderalternative.

Aufbauend auf den Möglichkeiten des modernen Internets, verknüpft die Wirtschaft ihre Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zunehmend miteinander. Eine solche Vernetzung ist an sich nicht neu (Stichwort CIM), hohe Rechenleistungen, Speicherkapazitäten und Übertragungsgeschwindigkeiten sowie der Einsatz von Big-Data-Technologien (externer Link) und künstlicher Intelligenz erlauben es aber nun, interaktive Netzwerke auf die gesamte Verwertungskette auszudehnen und intelligente Dienstleistungen (Smart Services) innerhalb des jeweiligen Netzes zu generieren und anzubieten.

Hierzu ein Beispiel: In einer Industrieproduktion findet sich eine Produktionsmaschine. Diese ist mit Sensorik und einer Internetanbindung ausgestattet und übermittelt automatisch Daten über ihren Zustand (z.B. Betriebstemperatur) an einen Laptop, einen Computer oder ein Handheld-Device. Über diese Mensch-Maschine-Schnittstelle gibt das System dem Wartungstechniker KI-gestützte Empfehlungen für das weitere Vorgehen. Mit Hilfe von Augmented Reality kann dieser dann vorbeugende Wartungsmaßnahmen (Predictive Maintenance) einleiten und einen Ausfall der Maschine verhindern.

Schon genug gelesen und gleich neugierig geworden? Dann sprechen Sie direkt unsere Innovations- und Fördermittelexperten an.

Smart Services als Chance für deutsche Leitbranchen

Smart Services sind aber nicht nur für industrielle Branchen wie Automotive, Maschinenbau, Chemie usw. interessant, sondern auch für Handel, Logistik, Pflege und den privaten Bereich allgemein. Deshalb bieten Smart Services sowohl IT-Anbietern als auch IT-Anwendern sehr große Wachstumspotenziale.

Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jetzt über die Förderbekanntmachung „Internetbasierte Dienstleistungen für komplexe Produkte, Produktionsprozesse und -anlagen (Smart Services)“ Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu folgenden Schwerpunkten fördern:

Dienstleistungsinnovationen für Produktionsprozesse und -anlagen

a) Konzepte, technologische Ansätze für kooperative, kollaborative Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen im Serviceumfeld

b) Verbindung von AR-Assistenz mit Informationsvisualisierung, Visual Analytics (z.B. Einbeziehung aktueller Sensordaten und deren Visualisierung in einer AR-Assistenzumgebung zur Unterstützung fundierter Entscheidungen)

c) Durchgängige und skalierbare AR-Assistenz im Maschinen- und Anlagenbau (von der gesamten Anlage bis zum Bauteil)

d) Verknüpfung von Assistenz-Systemen mit den Systemen der Produktionsplanung, -steuerung zur Generierung von flexiblen Anleitungen

Integrative Smart Service-Konzepte für wissensintensive Dienstleistungen

a) Bündelungen von Produkten mit internetbasierten und physischen Dienstleistungen sowie mit digitalen Ertrags-, Geschäftsmodellen zu Produkt-Services-Systemen (z.B. Performance Contracting, Power-by-the-Hour, Pay-per-X, etc.)

b) Entwicklung, Erprobung von integrierten Smart-Service-Plattformen (z.B. für die Bereitstellung erweiterter Service-Informationen eines Maschinenherstellers)

c) Integration von Software-Services in der Produktentstehungsphase und -nutzung (z.B. Crowd-Services für das Testen und den Support von komplexen Produkten)

e) Entwicklung und Erprobung nutzungs-, kundenorientierter Geschäftsmodelle für komplexe Produkte (z.B. verstärkte Integration der Kundenanforderungen, Angebot von Nutzungsrechten)

Es werden nur Verbundprojekte mit mindestens zwei Partnern gefördert. Antragsberechtigt sind Unternehmen jeglicher Größe sowie Hochschulen, Forschungszentren usw. Für Unternehmen gilt in der Regel ein Fördersatz von 50% auf die zuwendungsfähigen Kosten.

Das Antragsverfahren ist zweistufig und startet mit einer Projektskizze, die spätestens zum 27.07.2018 eingereicht werden muss. Wird diese Skizze positiv evaluiert, ist anschließend ein förmlicher Förderantrag einzureichen. Die Förderung ist auf einen Zeitraum von drei Jahren ausgelegt.

Planen Sie ein Smart-Services-Projekt für das Sie diese Förderung in Anspruch nehmen möchten? Dann sprechen Sie bitte unsere Experten an. Wir erarbeiten einen aussichtsreichen Förderantrag für Ihr Projekt und unterstützen Sie auch gerne bei der Suche nach geeigneten Projektpartnern.